Erinnerst du dich noch an deine Kindheit? Die vielen Dinge, die du kaputt gemacht hast? Das, was du gemacht, aber eigentlich machen durftest? Die vielen „Sünden“ deiner Kindheit?
Du könntest mir mit Sicherheit sofort einige Dinge aufzählen oder?
Das Titelbild stammt übrigens von einer Feier, als ich (rechts hinter der Vinyl-Platte) mit meinem Cousin Marcel am Auflegen war 😀
Meine größte Sünde war meine Schwenzerei. Es gab so ca. zwei Jahre in der ich alle Rekorde gebrochen hatte.
Mit 168 Stunden, also bei 8 Schulstunden pro Tag sind es 21 Tage – habe ich also einen ganzen Monat gefehlt.
Aber warum machen wir denn gerade das, was uns niemand erlaubt? Hausarest! Bist du trotzdem raus? Mit Sicherheit. Es sei denn, du warst vielleicht ein mega braves Kind. Die Frage die sich dabei stellt, bist du genauso wie früher? Wenn du früher nie die Regeln gebrochen hast, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass du sie heute auch nicht brichst.
Menschen die früher schon viele Regeln gebrochen haben, sind heute extrem erfolgreich. Gerade die, die richtig auf die Fresse gefallen sind. Umso tiefer man einmal gefallen ist, umso eher bleibt man bei Erfolg bodenständig. Man weiß den Erfolg viel besser einzuschätzen. Irgendwie logisch, oder? Wenn ich nur weiß, wie sich Erfolg anfühlt, ist Erfolg doch schon „normal“ für jemanden.
Warum sollten wir denn nun eigentlich Kind bleiben? Welche Eigenschaften haben Kinder, die uns heute weiterbringen würden?
- Die große Neugier
Auf die heiße Herdplatte greifen - Man lernt spielerisch
Alles wird groß, bildlich und in Geschichten verpackt - No Risk No Fun
Wir probieren einfach aus und sammeln eigene Erfahrungen - „Mir egal was andere denken“
Hast du als Kind darüber nachgedacht, was andere denken? Nö, wieso auch, gab ja nie einen Grund.
Die große Neugier
Warum machen wir denn eigentlich erst recht die Dinge, die uns untersagt werden? Natürlich weil wir erstmal selbst wissen wollen, wie es sich anfühlt. Warum sollten wir denn auf jemanden hören. „Der alte Sack hat doch keine Ahnung“.
Ich gehe etwa 1,5 Jahre zurück. Es gab diesen Blog noch nicht, ich habe gerade erst angefangen mit Persönlichkeitsentwicklung. Hätte ich damals auf die Menschen gehört, die mir gesagt haben… „Patrick, lass die Finger von Network-Marketing, das ist ein Schneeballsystem, das ist illegal“ oder „Patrick… was ist mir dir los? Gehörst du jetzt zu einer Sekte?“ … dann würde es vielleicht keinen Blog geben, ich hätte das Thema Persönlichkeitsentwicklung vielleicht nicht vertieft, ich wäre immer noch Angestellter und ich hätte nie so viele tolle Menschen kennengelernt. Vielleicht habe ich gerade deshalb die Herausforderung angenommen? Weil so viele Menschen in meinem Umfeld dagegen bzw. nicht überzeugt davon waren? Mit Sicherheit ein Faktor.
Sei neugierig. Mach deine EIGENE Erfahrung und urteile erst dann. Wenn du dir von jemandem eine Meinung einholst, sollte diese Person dort sein, wo du hin möchtest. Wenn das nicht der Fall ist, würde ich erstmal die Menschen fragen, die bereits das erreicht haben, was du im Leben haben möchtest.
Man lernt spielerisch
Die ganzen Spiele, ganz große Knöpfe, viele bunte Bilder, die Fabelwelt. Alles wird in Stories verpackt. Aber warum wird das heute denn kaum noch gemacht?
Im Erwachsenenalter nennt man das „Superlearning„. Man ruft zusammen die Wörter laut, die man gerade gelernt hat, wiederholt es mehrmals und gibt fachspezifischen Dingen eine schöne Geschichte. Tobias Beck meistert das beispielsweise sehr gut in seinem Vorträgen. Zum Thema „Die 4 tierischen Menschentypen“ steigt er in die Farbenlehre ein, aber stellt diese als Tiere dar – und glaube mir, du kommst nicht mehr aus dem Lachen heraus. So lernst du bestimmt schneller, als mit purem Auswendiglernen.
Vera Birkenbihl ist ein weiteres richtig tolles Beispiel dafür. Sie nutzt die sogenannte „KAWA“ Methode. Schau es dir einfach an. Vielleicht ist es ja was für dich 🙂
No Risk No Fun
Wann bist du das letzte Mal ein hohes Risiko eingegangen? Dich mal etwas getraut, was du sonst nicht tust? Deine „Komfortzone“ verlassen?
Als Kind ist es uns alles egal. Wenn wir etwas machen wollten, haben wir es gemacht (insofern es in unserer Reichweite war). Neugier ist wichtig, aber was bringt es uns, wenn wir es nicht auch machen? Bei der Umsetzung scheitert es bei den meisten. Wir haben Angst, sehen mehr Risiko als die Chancen dahinter. Denk doch einfach mal um. Jedes Risiko, dass auch wirklich einsetzt, ist etwas, das dich wachsen lässt. So lange, bist du es gemeistert hast. Risiko gibt uns den gewissen „Druck“ und „Kick“ hinter dem Ganzen. Sehe es als Motivation und schaue dir an, welche Chancen dahinter stehen, wenn du es geschafft hast.
Du willst dich selbstständig machen?
Chancen: Selbstverwirklichung, lerne deine Grenzen kennen, wachse über dich hinaus
Risiko: Egal – MACH ES, VERBESSERE ES und LERNE DRAUS! 🙂
Ich konnte früher niemanden ansprechen. Das war für mich unmöglich. Ich fragte mich immer, was ich denn mit demjenigen sprechen sollte, ich kann kein Smalltalk führen, usw. Heute kannst du mich auf jede Person jagen. Geholfen hat mir die Fotografie sehr stark dabei. Aber auch immer wieder, dass ich mich ins kalte Wasser – also ins gewisse Risiko – geworfen habe. Das ist eine super einfache Methode.
Zwinge dich selbst hinein. Du kannst nicht vor Menschen sprechen? Organisiere ein Treffen zu deinem Hobby und auf einmal musst du vor den Menschen reden 😉
„Mir egal was andere denken“
Als Kinder legen wir keinen Wert darauf, was Andere von uns denken. Wir schreien, wenn wir was wollen (seit Geburt an sind wir tolle Verkäufer), wir heulen, wenn uns was nicht gefällt und wir sind sauer, wenn wir anderer Meinung sind.
Je mehr du in ein System „gezerrt“ wirst, desto mehr wirst du dich automatisch anpassen. Das passiert völlig unbewusst. Wenn du in der Schule in der Gruppen der „coolen“ warst, dann hast du sicher auch immer auf dein Aussehen geachtet und hast immer die besten Sprüche parat gehabt. Hattest du die „mir egal“ Einstellung, warst du wohl eher in der „uncoolen“ Gruppe. Die, die ihr eigenes Ding durchgezogen haben. Ich brauche wohl nicht erwähnen, zu welcher ich gehörte, oder? 🙂
Hätte ich schon damals gewusst, wie schön es ist, sein eigenes Ding zu machen, wäre es damals wahrscheinlich noch viel schlimmer ausgegangen. Gott sei Dank habe ich tolle Eltern und Menschen gehabt, die mich – zumindest bis zu meinem Abschluss – durchgezerrt haben. Sonst hätte ich wohl nicht mal das. Aber irgendwann wird es sehr wertvoll, dass zu tun, was einem Spaß macht. Das wichtige ist dann natürlich nur, daraus auch einen Beruf zu machen, indem sich Arbeit, nicht mehr wie Arbeit anfühlt. Offen zu sein für andere Wege, außer dem klassischen Schulsystem. Es gibt so viele Wege, wie man sich heute selbstständig machen kann. Man muss nur das richtige für sich finden. Was sicher nicht einfach ist, aber es geht. Hör „einfach“ auf dein Herz.
Fazit
Egal wie du früher warst. Bleib ein bisschen Kind.
Sei offen für Neues.
Sei riskant.
Denk nicht drüber nach, was Andere über dich denken.
Ich durfte aus den vielen Fehlern, die ich in den letzten Jahren gemacht habe, viel lernen. Ich konnte dadurch wachsen und bin dankbar dafür, dass ich dir davon nun erzählen darf. Das wäre alles nicht passiert, wäre ich nicht etwas Kind geblieben.
Mach DEIN DING!
Bleib etwas Kind 🙂
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